PROGRAMM:
Digitale Produktentstehung luftfahrtzugelassener Bauteile durch Additive Manufacturing
ZUWENDUNGSGEBER:
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
PROJEKTTRÄGER:
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Projektträger für Luftfahrtforschung
LAUFZEIT:
Januar 2022 bis März 2025
PARTNER:
- MTU Aero Engines
- Carl Zeiss AG
- Liebherr Aerospace Lindenberg GmbH
Ausgangslage:
Ein automatisiertes, maschinelles Entfernen von Stützkonturen und Verschleifen der Oberflächen von additiv hergestellten Bauteilen durch den Einsatz von Industrierobotern ersetzt heute übliche manuelle Arbeitsschritte. Digitale Technologien wie die Auswahl der geeigneten Stützkonturen in Abhängigkeit der Geometriekomplexität und der Prozessparameter für die Nachbearbeitung existieren zwar bereits. Allerdings für komplexe schwerzugängliche Geometrien nur mit hohem Vorbereitungsaufwand. In Zukunft soll dieser durch digitale Werkzeugplanung eines Tool Center Point mit neuartigen Werkzeugen und Bearbeitungsstrategien mittels Industrieroboter nahezu verschwinden.
Ziele:
Durch die Ausführung des Gesamtkonzeptes entsteht eine automatisierte, digitalisierte Roboterzelle zur Nachbearbeitung von additiv hergestellten Bauteilen aus metallischen Werkstoffen, welches einen hohen Beitrag zur Optimierung von Luftfahrtkomponenten im Kontext der Herausforderungen von Digitalisierung und Industrie 4.0 liefert.
Ablauf:
Im Projektvorhaben befasst sich toolcraft schwerpunktmäßig mit der soft- und hardwaretechnischen Umsetzung der geplanten Roboterzelle. Im Arbeitspaket 1 werden im Konsortium die Bauteilanforderungen definiert. Typische AM-Hürden hinsichtlich mechanischen Verzugs, Entpulverung, Entfernung von Stützkonturen und die Qualitätssicherung werden berücksichtigt, hier wird toolcraft die Anwender bei der Auslegung unterstützen. Im Anschluss innerhalb des dritten Arbeitspakets findet die Konzeptionierung der Systemarchitektur der Roboterzelle inklusive Ablaufsteuerung und digitalem Zellenzwilling statt.