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cross dimensional manufacturing

In Rekordzeit zum letzten Schliff

Sensible Bauteile zur Weiterverarbeitung

Die Automobilbranche unterliegt einem steten Drang nach wegweisenden Neuerungen. Gerade im Premium-Sektor ist die Haptik beim Interieur ein wichtiges Entscheidungskriterium für den anspruchsvollen Kunden von heute. Innovationen aus Tradition für Lösungen von morgen – das ist das Selbstverständnis der Firma Oechsler. Das Unternehmen ist in Deutschland führend in der Verarbeitung von Kunststoff und spezialisiert auf die Fertigung anspruchsvoller technischer Teile und Baugruppen. Für eine weitere innovative Lösung im Bereich der Automobilindustrie hat Oechsler in toolcraft einen kompetenten Partner gefunden. Gemeinsam realisieren wir die Herstellung von Keramikbauteilen für das Display des Gangwahlhebels sowie für die Park- und Menütaste eines neuen Fahrzeugmodels.

Die Automatica, die führende Fachmesse für Automation und Mechatronik, öffnete am 21. Juni 2016 ihre Tore in München. Auch toolcraft war als Aussteller vor Ort. Dabei präsentierten wir die Kooperation mit Oechsler in der Keramikverarbeitung.

EINGESETZTE Technologien:

Kunde:

Oechsler AG
www.oechsler.com

Die Ausgangslage:
Sensible Bauteile zur Weiterverarbeitung

Die Aufgabe für toolcraft lautete, einen gebrannten Keramikrohling – die Symbolik hinterspritzt mit illuminierbarem Kunststoff – zu schleifen und zu polieren. Dabei sind die Anforderungen an die Oberfläche extrem hoch.  Die Kombination aus glasharter Keramik in Verbindung mit relativ weichem Kunststoff erfordert eine ganz spezielle Bearbeitungstechnologie. Das Engineering-Team von toolcraft entwickelte einen Prozess, wie die Bauteile geschliffen und poliert werden können, ohne sie zu beschädigen. Dabei half die langjährige strategische Allianz mit dem Softwareunternehmen unicam. In Zusammenarbeit entschied sich das Team bei der Simulierung und Programmierung der Schleifarbeiten für die Robotersoftware Octopuz. Keine andere Software erfasst komplexeste Anwendungen derart einfach.

Die Herausforderung:
Absolutes Neuland

Die Anforderungen an Form und Oberfläche wie z.B. scharfe Kanten bei glanzpolierter Oberfläche zeigten Oechsler die Grenzen des bisher eingesetzten Produktionsverfahrens. Daher musste eine Alternative aufgebaut werden. Dazu kam der zeitliche Druck, den „Start of Production (SOP)“ mit verkaufsfähigen Bauteilen sicherzustellen. Hierfür fand Oechsler in toolcraft einen experimentierfreudigen und tatkräftigen Partner. Das Engineering-Team konnte auf keine Referenzerfahrungen zugreifen. Diese Art der Bearbeitung speziell mit Robotern war absolutes Neuland. Die Bearbeitungswerkzeuge mussten selbst konstruiert und entwickelt werden, da es auf dem Markt nichts Verwertbares gab. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, sind 6-Achs-Industrieroboter von Stäubli im Einsatz. Bereits die Aufspannung der sehr sensiblen und fragilen Bauteile war eine große Herausforderung. Auch die Entwicklung und Tests der Bearbeitungswerkzeuge nahm einige Zeit in Anspruch. Dabei hat die Firma Oechsler finanziell und personell optimal unterstützt. Ein enger Terminplan machte das Projekt zusätzlich spannend.

Die Vorgehensweise:
Schritt für Schritt zur Serienreife

  • Zusammenstellen eines Projektteams zwischen toolcraft, Oechsler und unicam
  • Tests zur Feststellung der Machbarkeit auf Basis von Musterteilen
  • Postprozessorprogrammierung mit Octopuz und Entwicklung der optimalen Bearbeitungsstrategie
  • Herstellung von weiteren Musterteilen und stete Qualitätsverbesserung
  • Überarbeitung der Effizienz des Prozesses
  • Einsatz von Fräsmaschinen zur Serienfertigung des Herstellers Fanuc

Das Ergebnis:
Alleinstellungsmerkmal erreicht

In Rekordzeit konnte das Projekt vorangetrieben und vollendet werden. Mit einem motivierten und engagierten Team haben Oechsler und toolcraft im Bereich der Keramikbearbeitung ein Alleinstellungsmerkmal erreicht. Unter großem Zeitdruck hat das Engineering-Team erneut seine Kompetenz unter Beweis gestellt. Mit Ehrgeiz und Mut zu Innovationen ist gemeinsam mit der Firma Oechsler eine Lösung von morgen gelungen.

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